Soca Paddler-Trail
Lohnender Berglauf im Paddel-Paradies, 32 km, 1250 hm

 
Die Soca zählt zu den beliebtesten Flüssen der Paddler und einige Bootfahrer laufen auch gerne mal in den Bergen. Für sie sind diese Informationen gedacht, als Alternatiive zu den überfüllten Wanderwegen des Triglav-Nationalparks.
 
Start und Ziel sind in Cezsoca. Die Runde ist 32 Kilometer lang, davon sind die ersten drei und die letzten fünf Kilometer flach und asphaltiert – gerade richtig zum Aufwärmen am Anfang und zum Ausrollen am Ende der Tour. Der überwiegende Teil verläuft auf steilen Steigen, ruhigen Wanderwegen und abgelegenen Wirtschaftswegen.
Von den insgesamt 1250 Höhenmetern fallen die ersten 900 hm gleich beim ersten Anstieg an.
Der Weg liegt meist im Wald, der erste große Anstieg am Morgen obendrein nordseitig angenehm kühl im Schatten.
Sobald man den Soca-Talgrund verlassen hat wird es ruhig. Vom Motorenlärm ist bald nichts mehr zu hören, auch andere Leute wird man normalerweise erst wieder auf der Dreznica-Hochfläche antreffen.
Der "Soca Paddler Trail" benutzt Abschnitte des Pot Miru (Friedensweg) und des Alpe-Adria-Trails.
Die Strecke bleibt unter 1400 Meter Seehöhe und ist deshalb schon früh im Jahr schneefrei.
Die Hangquerung zwischen der Planina Golobar und der Predolina ist das Kernstück der Runde. Es wird nicht oft begangen, es quert ausgesetzte Steilrinnen und erfordert Trittsicherheit (Stand Sept. 2020).
Das Kernstück ist für Mountainbike nicht geeignet und Bikes sind dort nicht erlaubt.
Gleich oberhalb der Zaprikraj-Alm liegen Festungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg (Freilicht-Museum Zaprikraj). Ab dort geht es 20 km fast durchwegs bergab oder flach bis zum Ausgangspunkt in Cezsoca.
  
Entlang der beschriebenen Strecke gibt es keine Einkehrmöglichkeit, also Futter für die gesamte Tour mitnehmen. Trinkwasser nur für die erste Hälfte der Tour, auf dem zweiten Teil gibt es genug Wasserstellen. Das Kernstück des Trails ist in einer einsamen und unzugänglichen Region, also ein denkbar schlechter Ort um sich zu verlaufen oder zu vestümmeln.
 
0,0 km Start Cezsoca
3,7 km Beginn Anstieg
6,0 km Verfallenes Militärquartier "Malni"
7,7 km Javorszek-Sattel (Planina Golobar)
8,0 Privat-Hütte, geschlossen
8,6 km Verfallene Sennerei-Hütte. Im alten Brennholzlager wurde offensichtlich schon biwakiert.
10,3 km Zaprikraj Alm auf dem Planina Predolina, Weidevieh, geschlossen
11,0 km Freilicht-Museum Zaprikraj (Festungsanlage)
11,8 km Fahrstraße verlassen, Wanderweg nehmen
14,6 km Trinkwasser (Brunnen) am Wanderparkplatz
16,5 km Trinkwasser Magozd (Überlauf Quellfassung)
18,4 km Trinkwasser (Stollen mit kräftiger Quelle) rechts am Weg
20,8 km Trinkwasser Campingplatz
27,0 km Trinkwasser Quelle, links unterhalb vom Weg
27,2 km Log Cezsoski
32,3 km Ziel Cezsoca
 
Zeitbedarf:
Top-Läufer, wenn Strecke bekannt, Wettkampftempo: vermutlich knapp 3 Stunden.
Alter Sack: ca. 5,5 Stunden Laufzeit. Mit Erkundung, Besichtigungen, Bade- und Foto-Pausen ein kompletter Tag.
 
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Höhenmeter, barometrische Messung: 1250 hm
 
Die Beschreibung ist Stand Sept. 2020. Der Abschnitt mit den Erdrutschen zwischen Golobar und Predolina ist Teil des Pot-Miru und wird vielleicht bald repariert sein.
 

 

3,7 km nach dem Start steht diese Markierung am Soca-Talweg bzw. Alpe-Adria-Trail. Ab hier geht es rechts bergauf zum Planina Golobar
 

Die ersten Höhenmeter liegen nordseitig und schön kühl im Wald.
 

Der Weg wird auch zum Aufstieg auf den Javorszek benutzt und ist entsprechend ausgetreten. Trotzdem wird man hier nur selten auf jemanden treffen.
 

Das verfallene Militärquartier "Malni" bei km 6,0
 

Reste von Versorgungswegen
 

Die kleine Friedenstaube markiert den Pot Miru ("Weg des Friedens")
 

Gedenkstätte am Planina Golobar
 

Javorszek Rückseite. Die Vorderseite des Javorszek zeigt nach Bovec.
 

Javorszek-Sattel (Planina Golobar) mit Gedenkstätte und Blick ins Koritnica-Tal
 

Vor einer privaten Hütte steht diese Bank. Von hier aus kann man schon den Zaprikraj-Übergang zur Dreznica-Hochfläche erkennen.
 

Die verfallene Sennerei bei km 8,6. Im alten Brennholzlager wurde offensichtlich schon biwakiert.
 

Diese Utensilien der verfallenen Sennerei wurden lange nicht mehr benutzt.
 

Das Kernstück: die ausgesetzte und abschüssige Hangquerung zwischen Golobar und Predolina (Stand Sept. 2020)
 

Nach der Hangquerung taucht unvermittelt die Zaprikraj-Alm auf der Planina Predolina auf
 

Die Zaprikraj-Alm ist im Notfall über eine Fahrstraße von Dreznica aus zu erreichen.
Der Blick zurück zeigt noch einmal die Planina Golobar und links den Javorszek
 

Reste einer umfangreichen Verteidigungsanlage bei km 11: Das Freilicht-Museum Zaprikraj
 

Wunderschön und meist menschenleer. Nur ein kurzes Stück auf der Fahrstraße, dann zweigt rechts der Trail ab.
 

Der Abstieg ins Soca-Tal führt erst einmal durch Wald
 

Anschließend geht es auf alten Feldwegen weiter bergab nach Magozd
 

Wer unten in Kobarid an der Napoleons-Brücke die kleine Straße nach Dreznica abzweigen sieht, der ahnt nicht, was für eine großartige Hochfläche dort oben zu finden ist.
 

Bei Magozd trifft der Paddler-Trail auf den Alpe-Adria-Trail
 

Von Magozd geht es auf dieser Rennstrecke bis zur Raftausstieg-Hängebrücke bei Trnovo
 

Mächtige Quelle direkt am Weg
 

Die Quelle wurde zu einem Stollen erweitert
 

Trinkwasser nur für die erste Hälfte der Tour mitnehmen, auf dem zweiten Teil gibt es genug Wasserstellen
 

Die Brücke am Beginn der Slalomstrecke aus einer für Paddler ungewohnten Perspektive
 

Bei Srpenica sind alle Höhenmeter geschafft: Zeit für ein Bad in der Soca
 

Mit Kundschaften, Besichtigen, Fotografieren und Baden den halben Tag "verplempert". Deshalb schon im Abendlicht an der Soca entlang zurück zum Ausgangspunkt
 

 

 

 
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